Qualität und Professionalität eines Lektors im Voraus abschätzen
Eine Dienstleistung am Text eines anderen (meist unbekannten) Menschen zu erbringen, setzt gegenseitiges Vertrauen voraus. Im Gegensatz zu zahlreichen LektorInnen und KorrektorInnen lege ich den Schwerpunkt meiner Arbeit auf Qualität vor Quantität und nehme deshalb ausschließlich Aufträge an, deren Vorgaben tatsächlich zu erfüllen sind und ein professionelles Ergebnis erwarten lassen. Das bedeutet, dass ich von „Express“-Versprechen, 24-Stunden-Bearbeitung u. Ä., wie sie die Konkurrenz aufgrund der Zuziehung (zumeist) studentischer Dritter anbietet, absehe und kurzfristige Anfragen in beiderseitigem Interesse ablehne. In gleichem Maße verkaufe ich meine Arbeit nicht unter ihrem Wert und wehre mich strikt gegen zweifelhafte und unseriöse Dumpingpreise meiner Konkurrenz, die ausschließlich fehlerhafte Korrektorate und Lektorate bedingen, wie ich von verzweifelten Auftraggebenden erfahren und oftmals auszubessern habe. Für individuelle Bezahl-Vereinbarungen wie zinsfreie Ratenzahlungen bin ich selbstverständlich jederzeit offen.
Häufig werden mir Texte übermittelt, die bereits von anderen „LektorInnen“ oder „KorrektorInnen“ lektoriert oder korrigiert wurden, jedoch sprachlich und inhaltlich mangelhafte Korrekturen aufweisen und jedenfalls nicht druck- oder abgabereif sind. Bisher hat jede meiner Nachfragen zur gleichen Antwort geführt: „Dafür war sie/er schnell und günstig.“
Niedrige Preise führen logischerweise zu einer schnellen und ungenauen Bearbeitung Ihres Textes. Ein einfaches Rechenbeispiel: Sie geben das Korrektorat eines Textes für EUR 1,50/Normseite in Auftrag. Der Text hat einen Umfang von 30 Seiten, Sie bezahlen demnach für das gesamte Korrektorat EUR 45,00. Falls Ihr Text eine durchschnittliche Anzahl an Fehlern aufweist, können professionelle LektorInnen maximal fünf bis zehn Normseiten/Stunde bearbeiten; ist die sprachliche Qualität des Textes unterdurchschnittlich und sind zahlreiche Eingriffe nötig, bearbeiten seriöse LektorInnen lediglich zwei bis vier Normseiten/Stunde. Da ein Fixpreis von insgesamt EUR 45,00 mit Ihnen vereinbart wurde, wird ein/e Dumpingpreis-LektorIn Ihren Text unabhängig von der tatsächlichen Fehlerquote jedenfalls möglichst rasch durchgehen. Dies führt dazu, dass Sie einen bestenfalls oberflächlich korrigierten Text erhalten.
„Schnell“ zu sein genügt bei einer derart anspruchsvollen und meist am Bildschirm ausgeführten Tätigkeit wie dem Korrektorat oder Lektorat nicht.
Ich bemühe mich um ein effizientes, aber absolut exaktes Vorgehen und kann eine durchschnittliche Masterarbeit mit einem Umfang von 60 Seiten (bei rechtzeitiger Voranmeldung!) innerhalb von maximal fünf Werktagen lektorieren. Trotzdem setze ich einen Bearbeitungszeitraum von sieben Werktagen an, um bei einer überdurchschnittlich hohen Anzahl an Fehlern nicht unter Abgabedruck zu geraten und unaufmerksam zu werden. Es ist sinnlos, einen Text so rasch wie möglich zu retournieren, wenn dabei schwerwiegende inhaltliche und sprachliche Fehler übersehen werden, die im schlimmsten Fall die negative Beurteilung durch die Prüfungskommission zur Folge haben.
Halten Sie um Ihretwillen Abstand von Versprechen, einen Text innerhalb eines Tages korrigieren oder lektorieren zu können. Bedenken Sie, dass seriöse LektorInnen nicht dazu in der Lage sein können, einen 60-seitigen Text innerhalb von zwölf oder 24 Stunden professionell zu bearbeiten – es geht sich schlichtweg nicht aus. Häufig werden ohne Ihr Wissen Dritte beigezogen, Ihre Arbeit wird in einen Pool aus freien Mitarbeitenden geworfen, wer zuerst rückmeldet, Zeit zu haben, bekommt den Zuschlag – unabhängig von der Qualifizierung. Möglich ist auch die Aufteilung Ihres Textes auf mehrere freie Mitarbeitende, wobei eine solche Aufteilung Ihrer Arbeit dazu führt, dass die Stringenz des Textes nicht überprüft wird und Redundanzen ungesehen bleiben, es findet außerdem keine stilistische und sprachliche Vereinheitlichung statt. Darüber hinaus fehlen Ihnen Informationen über Identität und fachliche Qualifikation jenes Menschen, der Ihren Text bearbeitet.
Etliche Agenturen „werfen“ Ihr Dokument in einen Pool an freien Mitarbeitenden (häufig sind das Studierende ohne Studienabschluss), die/der Schnellste bekommt den Auftrag und erhält einen Teil des Geldes, das Sie dem/der InhaberIn der Agentur bezahlen – in der Annahme, diese Person, deren Qualifikationen Ihnen (im besten Fall) bekannt sind und wahrscheinlich dazu geführt haben, ihr den Auftrag zu erteilen, kümmere sich persönlich um Ihren Text.
Um es ganz klar zu sagen: Das Textariat bin ich, Claudia Sternat, MA. Im Textariat werden Aufträge ausschließlich von mir persönlich bearbeitet und nicht an Dritte weitergegeben. Sämtliche Änderungen und Verbesserungsvorschläge passieren rückverfolgbar. Zeit- und Kostenvorgaben werden strikt eingehalten. Professionalität und Seriosität sind meine Prämissen.
Melden Sie Ihren Text rechtzeitig an, dann erhalten Sie einen Fixtermin und wissen genau, wann Sie einen professionell bearbeiteten Text zur Weiterverarbeitung vorliegend haben.
Nachlesen: Informationen des Verbands der Freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL)