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Veröffentlicht am 14. Dezember 2017 von Textariat

Anfrage & Kontakt

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    Claudia Sternat, Bakk. phil. MA

    Claudia Sternat: Germanistin, Lektorin, Texterin

    Beiträge zu Rechtschreibung und Sprache

    textariat

    Textariat | C. Sternat, MA
    Der zweite #dienstambuchtag. Heute zum Thema „Se Der zweite #dienstambuchtag. Heute zum Thema „Selfpublishing? Ja, aber ...“

Die Möglichkeiten des #Selfpublishing und die Freiheiten, die Schreibende gegenwärtig haben, um sich ihren Traum vom eigenen Buch erfüllen zu können, sind grandios. Es ist positiv, dass Buchmarkt und Verlagswelt aufgemischt werden, denn wertvolle Talente würden unentdeckt bleiben, wenn Lesende weiterhin von Verlagsprodukten abhängig wären.

Liebe #Selfpublisher_innen, ihr habt es in der Hand! Achtet das Buch als geistiges und kulturelles Qualitätsprodukt. Viele tun das bereits und gestalten ihre Publikationen mit Hingabe und dem gewissen Etwas.

Schreibt also, setzt, bindet, druckt, aber: macht es gut. Und wenn ihr eines davon nicht könnt: lasst es machen. Von qualifizierten, seriösen Dienstleistenden. Das hehre Ziel: keine qualitativen Unterschiede zwischen einem Buch im Selbstverlag und einem Verlagsprodukt.

Für Dos & Don‘ts bitte swipen! ➡️

Für die ganz Mutigen: Wählt kein englisches Pseudonym, wenn ihr Maria Huber heißt. Traut euch, authentisch zu sein. Lasst die Geschichte nicht in den USA oder einer Weltstadt spielen, sondern in dem Land, aus dem ihr kommt. Erzählt nicht (nur) davon, den Verlorenen (vulgo: „der Eine“) endlich (wieder) zu finden.

Ich weiß, ihr wollt das Geld. Und die Masse will leichte Unterhaltung, weil eh alles so anstrengend ist. Aber bitte: Macht kein schnelles Ding draus, gebt dem Text als Produkt Buch seine Zeit, bis wirklich alles und insbesondere das letzte Komma sitzt. Schaut euch euer Endprodukt ganz nüchtern an: Würdet ihr es lesen und kaufen wollen?

Der Moment der Wahrheit: der Klappentext. Ganz wenige Bücher im Selfpublishing stechen hervor. Es sind niemals die, die Fehler im Klappentext bzw. in der Kurzfassung aufweisen, denn das zeigt, dass das Buch ungenügend bearbeitet wurde. (Mein Angebot zu Ehren des #dienstambuchtags: Schickt mir euren Klappentext. Wenn ein Fehler drin ist, dürft ihr mit meiner Erlaubnis euren lektorierenden oder korrigierenden Dienstleistenden die Hölle heißmachen (und einen Teil eures Geldes zurückverlangen – den ihr zum Dank mir geben könnt).

⬇️
    „Du beweinst, du liebst ihn, liebe Seele, Rettes „Du beweinst, du liebst ihn, liebe Seele,
Rettest sein Gedächtnis von der Schmach;
Sieh, dir winkt sein Geist aus seiner Höhle;
Sei ein Mann und folge mir nicht nach.“

Das ist ein Teil der Warnung Goethes, es seiner Figur Werther nicht nachzutun. Er hat sie seinem populären Text beigefügt, nachdem es nach Erstausgabe zu Selbsttötungen unglücklich verliebter Menschen gekommen ist („Werther-Effekt“). Mein Bild (Ausgabe v. 1871) zeigt eine adaptierte Form, da der Hinweis wieder entfernt wurde, Goethe allerdings Passagen in den Text eingeflochten hat, die den Suizid erklärbarer machen sollten.

War das Goethes Versuch einer „Triggerwarnung“? Ich meine schon, wenngleich diese per definitionem insbesondere psychisch labile Menschen und jene mit Traumata davor bewahren soll, einschlägige Inhalte zu konsumieren. Wird in einem Text eine Vergewaltigung explizit geschildert, kommen Kinder grauenvoll zu Tode, kann eine Triggerwarnung – obgleich nicht notwendig – tatsächlich angebracht sein.

Da ich allerdings davon ausgehe, dass Klappentexte sinnerfassend gelesen werden und Lesenden bereits dort klar wird, ob das Buch etwas für sie ist, halte ich nichts von derartigen Warnhinweisen. Neigung und Interesse bestimmen immerhin die Wahl des Lesestoffs. Gehen wir doch von mündigen Lesenden aus, die selbst entscheiden sollen. Außerdem: Müssen wir immer vor unangenehmen Empfindungen und Gedanken geschützt werden? Und wer bestimmt, was „bedenklich“ sein könnte?

Ich habe mitunter das Gefühl, Triggerwarnungen werden missbraucht, um gehaltlose Texte reißerisch anzupreisen – wenn ihr vorwarnt, sollte im Text auch wirklich etwas Barbarisches passieren. Ferner zu überlegen: Warum finden wir Triggerwarnungen vermehrt in selbstverlegter Literatur, in (den meisten) Verlagstexten wurden und werden sie nicht verwendet?

Fraglich auch, ob es „passieren“ kann, zu einem Buch zu greifen, in dem unerwartet etwas Grindiges passiert. Mir ist das noch nicht gelungen, aber vielleicht lese ich die falschen (oder richtigen) Bücher.

🌸 Seid ihr denn je in einem Buch unvermutet mit etwas konfrontiert gewesen, das euch ver- oder zerstört hat? In welchem?

⬇️
    Eine #Vorstellungsrunde zu Ehren meiner knapp 400 Eine #Vorstellungsrunde zu Ehren meiner knapp 400 Abonnentinnen und Abonnenten. 🌸

Ich freue mich über den regen Zustrom, euer Interesse und den Austausch mit Schreibenden, Lektorierenden, Lesenden und denen, die sonst noch mögen (Sexbots usw.). Leider vergesse ich immer, euch eine Willkommens- und Danke-fürs-Folgennachricht zu senden, also betrachtet das hier bitte als Ersatz und lest, was ich zu sagen habe. 

Wer ich bin? Claudia Sternat, Germanistin, selbstständige Lektorin und Gründerin des Textariats, das heuer seinen 10. Geburtstag feiert. 

Was ich mache? Alles mit allen Texten (ausgen. Ghostwriting akademischer Arbeiten). 

Seit Jänner versuche ich, euch hier mehr oder weniger wertvolle Beiträge zu folgenden Themen zu bieten: Lektorate, Bücher, Kinderbücher, Leseförderung, Rechtschreibung, häufige (Recht-)Schreibfehler, Selfpublishing, Unprofessionalität (hauptsächlich anderer Lektorinnen, ziemlich arschig, aber wichtig), Verluderung des Buchmarkts, der Sprache und der Texte. Ab und zu bekommt ihr eines meiner Haustiere zu sehen, weil das hier so Usus ist, und selten mich. 

Was ich euch auf eurem Lebenswege mitgeben möchte (lieber jetzt gleich, denn Instagrambeziehungen sterben schneller als Leuchten vom schwedischen Möbelhaus): Lasst die Finger von Lektoraten zu Dumpingpreisen. Wendet den Masterchiefprofessionalitätskontrollhack an: Schaut auf die Referenzen, sucht die genannten Bücher auf der Seite des Unternehmens, das mit demselben Buchstaben wie das Alphabet beginnt, und lest euch die Rezensionen durch. Meist, meist, meist (immer!) werden mangelhafte Rechtschreibung, Stilistik, Sprache moniert, und ihr könnt diese dienstleistende Figur von eurer Liste streichen. Alternativ könntet ihr den Klappentext des Buches oder den Angebotstext der anbietenden Person kopieren und schauen, was sogar die Gammelrechtschreibkontrolle eures Textverarbeitungsprogramms findet. Wer braucht noch eine PS5, wenn er so seine Zeit verbringen kann?! 

Ihr seht, manchmal bin ich lustiger als meistens. Aber hier ist einiges los, deshalb: Viel Spaß – und seid nett zueinander (weil ich es nicht immer sein kann). 

Weiter in den Kommentaren! ⬇️
    Mein Beitrag zum ersten #dienstambuchtag. Klein(s Mein Beitrag zum ersten #dienstambuchtag.

Klein(st)verlage: aus dem Boden gestampft, um an euch zu verdienen

Nachdem ich mich auf Instagram angemeldet hatte, scrollte und klickte ich durch die Beiträge der lektorierenden/korrigierenden Zunft. Ich staunte, wie unseriös und mangelhaft zahlreiche Posts einiger Personen waren, dachte aber: Alle selbst schuld, die jmd. Aufträge erteilen, der kein Studium, das sich mit Sprache und Literatur beschäftigt, abgeschlossen (!) hat resp. über kaum Erfahrung verfügt.

Was mir noch aufgefallen ist: Manche dieser Gestalten nennen in ihrer Bio Verlage, bei denen sie tätig sind. Ich: Welcher Verlag stellt jmd. ein, der derart rechtschreibt (nämlich gar nicht) und die Kommaregeln nicht (oder nach buttergolemischem Gefühl) beherrscht?! Also: Verlagsseite aufgerufen, und schnell war klar: Das sind Verlage, die Ehrenamtliche mit dem Lektorat/Korrektorat betrauen. Verlage, die gegründet wurden, damit die Verlagsgründenden ihre Texte als Verlagspublikation vermarkten können. Verlage, die eine Vielzahl an Büchern ausscheißen, die vor Fehlern nur so strotzen. Masse statt Klasse.

Wann ihr stutzig werden solltet: Für Tipps bitte swipen! ➡️

Wehrt euch!
Sobald euch etwas unseriös/unprofessionell erscheint, ist es das.

Seid gewarnt: Wenn ihr beginnt, unangenehme Fragen zu stellen, wird der Verlag euch die Schuld an (inhaltlichen/sprachlichen) Fehlern im Text geben. Deshalb ...

... führt Protokoll!
Protokolliert und speichert die Korrespondenz mit dem Verlag. Lasst euch nicht von Versprechungen verführen. Besteht auf einem einwandfrei lektorierten und bearbeiteten Text. Verlangt umfassende Aufklärung und Verbesserung, sobald schlechte Rezensionen eintrudeln.

Bleibt bei Unsicherheit beim #Selfpublishing und wählt Lektorierende anhand ihrer Qualifikationen aus!

Bei Fragen: Schreibt mir. Ich nenne keine Namen, aber ich schätze für euch die Professionalität des Verlags/Lektorats ein.

Wer hat etwas hinzuzufügen? Bitte um eure Erfahrungen mit „Verlagen“ (und „Lektoraten“) und eure Ideen, wie diesem Treiben ein Ende gesetzt werden kann. Gerne auch als eigener Beitrag unter #dienstambuchtag.

#scheinverlag #nixgut
    Ein untrügliches Zeichen, dass der Frühling geko Ein untrügliches Zeichen, dass der Frühling gekommen ist und bleiben wird: Die Schildkröte hat nach monatelanger Winterruhe ihre Äuglein geöffnet. 

Jedes Jahr ist's eine Zitterpartie, ob denn alles gut gegangen ist und sie gesund aufwachen wird. Richtig durchatmen kann ich, wenn sie ihre ersten Bissen tut. 

🌸 Habt ihr auch Haustiere und damit verbundene Sorgen? 

Ich wünsche euch ein munteres Osterwochenende – geht es im Sinne meiner Schildkröte gemächlich an (wobei sie gar nicht langsam ist)!

Alles Liebe
Claudia

#tierliebe #schildkröte #haustiere #winterruhe #frühling #erwachen #bienchenundblümchen #summsummsumm #sieistwach #undesgehtihrgut #freude #ostern #eierkrotundosterhas #irgendwoimgrünengras
    Der geschlechtergerechte Sprachgebrauch, das (leid Der geschlechtergerechte Sprachgebrauch, das (leidige) #Gendern. Als diese Thematik vor Jahren aufgekommen ist, habe ich einen derartigen Widerwillen empfunden und hätte emanzipatorische Bestrebungen gerne am Kompost verrotten gesehen. Ich mochte nicht, dass logische Formulierungen verteufelt wurden, um Bedürfnisse jener zu befriedigen, die eine Aussage ohnehin verstanden hatten.

Heute gendern alle recht brav, aber uneinheitlich vor sich hin. Ich setze vor Wissenschaftslektorate meist folgende Anmerkung: „Aktuell wird die Nennung beider Geschlechter (Paarform) empfohlen, wobei die weibliche Form zuerst stehen sollte: z. B. Kundinnen und Kunden. Alternativ sind neutrale Formulierungen zu wählen (z. B. Kundschaft, Klientel).“

Unlängst hatte ich einen Text in Bearbeitung, in dem der Verfasser konsequent das generische Maskulinum verwendet hat. Was ist passiert? Ich habe den Urheber als ignorant abgestempelt, obwohl er ziemlich sicher kein Verfechter des Maskulinismus ist.

Dieses Gefühl hat mich überrascht. Tatsächlich ist Gendern für mich heute das übliche Vorgehen, und wer Frauen nicht explizit erwähnt, hat seit Jahren nicht zugehört. Nicht nur Frauen übrigens, sondern wir müssen auch das dritte Geschlecht berücksichtigen.

❌ Der häufigste Fehler: Wird bei der maskulinen Form ein Wortbestandteil weggelassen, ist die Schreibweise lt. Duden nicht korrekt. Wenn ihr Gender-Star, Schrägstrich, Gender-Gap (Unterstrich, Doppelpunkt), Binnen-I etc. verwendet, muss der Teil vor dem jew. Zeichen also für sich stehen können: Die ÄrztInnen sind ebenso falsch wie die Lektor_innen (z. B. in #Lektor_innenmontag). Dieser Fehler durchdringt leider unsere Schriftsprache.

❕Achtung: Der Doppelpunkt kann zu Problemen bei Screenreadern führen und sehbehinderten Menschen den Zugang zu Texten erschweren!

Meine Empfehlung: Verwendet neutrale Formulierungen (Studierende, Lehrende, Fachkräfte, Agierende, beauftragte Person usw.) und notfalls die Paarform – es gibt tolle Online-Genderwörterbücher.

🌸 Achtet ihr auf geschlechterneutrale Formulierungen? Wie steht ihr zu Texten, in denen nicht gegendert wird?

#divers #sindkeine #taucher
    Wie wir #Änderungsvorschläge formulieren: mein B Wie wir #Änderungsvorschläge formulieren: mein Beitrag zum #Lektorenmontag von @korrektoratia und @kolbskorrektorat

Ich arbeite absolut ehrlich und transparent. Wer mit Samthandschuhen angefasst werden möchte, sollte Bekannte oder Familienmitglieder um die Durchsicht der Texte bitten. Lektorate müssen Logikbrüche, Denkfehler, sprachliche, inhaltliche, sonstige Missstände o. Ä. aufzeigen, denn jede einzelne Anmerkung trägt dazu bei, den jeweils vorliegenden Text zu optimieren. Deshalb: Ich bin niemals unhöflich, aber immer professionell und aufrichtig – und, um eine Frage von @korrektoratia aufzugreifen, meiner Kritik sind absolut keine Grenzen gesetzt, denn die sind mit meinen Ansprüchen an meine Arbeit unvereinbar.

Spoiler: Bisher hat sich noch niemand von mir, meiner Arbeit und den Eingriffen beleidigt gefühlt – im Gegenteil.

Um Missverständnissen vorzubeugen und mir ein unbeschwertes Arbeiten mit dem Text zu ermöglichen, finden meine Auftraggebenden am Anfang des Dokuments „Allgemeine Anmerkungen zu den Kommentaren und Optimierungsvorschlägen“. Darin halte ich u. a. fest: sämtliche Vorschläge sind neutral/wertfrei, Änderungen im Text sind ratsame Optimierungsvorschläge, Ausdrucksvarianten und -möglichkeiten stehen in den Kommentaren, ich merke lieber (zu) viel als zu wenig an, alle Änderungen sind optional usw.

Weitere Kommentare formuliere ich bspw. so:
bitte ... überprüfen; bitte ggf. vereinheitlichen; bitte anders formulieren, so ist es nicht verständlich; ich empfehle, ...; bitte jedenfalls ...; es wäre angebracht, ...; das ist nicht möglich, bitte nochmals überprüfen; kann das stimmen oder meinten Sie vielleicht ...

Ihr seht: Ich benutze meist „bitte“ und/oder den Konjunktiv, und ich schreibe nicht: „Das ist beispielloser Schwachsinn, was Sie Buttergolem da von sich geben.“ So etwas denke ich mir auch tatsächlich niemals, weil ich nur zu gut um die Situationen weiß, wenn einem alles logisch erscheint, Lesende aber nur Bahnhof verstehen.

🌸 Lektorate wurden nicht erfunden, um Schreibenden Honig ums Maul zu schmieren, sondern wir erarbeiten gemeinsam die bestmögliche Version eines Textes.

Habt ihr Fragen? Bitte gerne, danke!

#Lektor_innenmontag
    Halt. Stopp! Nicht nur Fehler finden sich hier ü Halt. Stopp!

Nicht nur Fehler finden sich hier überall, sondern auch gehaltvolle, mit Liebe und offensichtlich irrsinnigem Arbeits-, Zeit- und Organisationsaufwand betreute Profile. Da frage ich mich: Wann macht ihr das neben euren Aufträgen?! Wie macht ihr das? Seid ihr darin bewandert, die Zeit zu mehren? Wann lebt ihr noch?

Ich möchte nicht (mehr so viel) schimpfen, denn mittlerweile habe ich gemerkt, wie kostbar der Austausch mit Kolleginnen* und Schreibenden hier ist. Zahlreiche qualitativ hochwertige Postings habe ich entdeckt und über eure Einfälle gestaunt. Tatsächlich: Einige stellen Interessierten sogar Handouts (!) zu den in wohl strukturierten Reihen angelegten Themen zur Verfügung. Was ist los mit euch? Lohnt sich dieser Aufwand? Ist es das wert, euch für so viel kostenlosen Content aufzuopfern?

Ich jedenfalls weiß nicht, wie ich neben drei Beiträgen/Woche auch noch Reels o. Ä. hochladen könnte. Die Auftragsbücher sind (glücklicherweise) voll, mir fehlt ja schon die Zeit, durchzublicken, was hier alles möglich ist. Ich schreibe einfach gerne, und eine meiner Intentionen, das Textariat sichtbarer zu machen, war, von mir verfasste Texte einmal nicht unter anderem Namen publiziert zu wissen.

Aber gut, Fragen über Fragen und ein ausgefuchster Hinweis: Vergesst nicht auf die Pausen! Wenn wir unsere Tage derart vollstopfen, zieht das Leben noch schneller an uns vorüber (#ichbinschlauundweißalles). Plant Ruhezeiten für euch selbst ein, wie ihr Termine für eure Kundschaften fixiert. Postet nicht rund um die Uhr. Verliert Abonnentinnen, Abonnenten, das muss egal sein. Lebt!

So vieles ist für uns Lektorinnen* resp. Selbstständige nicht planbar, ich kenne das (und darf dieses Wochenende durcharbeiten, aber Hauptsache, ich schreib hier gscheit daher). Deshalb übertreibt es nicht mit kostenloser Werbung, die keinen Nutzen hat, sondern lediglich schön aussieht und euch bzw. euer Unternehmen ins rechte Licht rücken soll.

#fürmehrrealitätaufinstagram

Habt es fein, bleibt gesund und macht es besser als ich an diesem Wochenende!

🌸🌸🌸
    Den eigenen Text in fremde Hände geben? Dafür b Den eigenen Text in fremde Hände geben?

Dafür braucht es Vertrauen, das man aber erst gewinnt, wenn aus der fremden eine berechenbare Person wird. Bei mir ist ein Probelektorat kostenlos. Das kann logischerweise kein vollumfängliches inhaltliches Lektorat sein, aber Arbeitsaufwand, sprachlicher und stilistischer Optimierungsbedarf und Figurenzeichnung können eingeschätzt werden.

Zum Ablauf:
Bitte sendet mir einen Textausschnitt (max. 5000 Zeichen inkl. Leerz.). Probelektorate bearbeite ich überwiegend an den Wochenenden, ihr müsst euch also ggf. bis zum folgenden Montag gedulden. Danach nenne ich euch einen Richtpreis für das Lektorat, den ich anhand des Gesamtmanuskripts verifiziere, das ihr mir allerdings nur dann übermittelt, wenn euch meine Lektoratsprobe zusagt. Die Erstanalyse des Gesamtmanuskripts dauert weitere zwei bis drei Tage, danach bekommt ihr einen verbindlichen Kostenvoranschlag für das Lektorat. Sofern ihr mit den Kosten einverstanden seid, fixieren wir einen Bearbeitungstermin, ich sende euch einen „Fragebogen zum Text“ und ggf. Überarbeitungshinweise für die Zeit bis zum Lektorat.

Was in meinem Lektorat enthalten ist:
Ihr bekommt von mir eine präzise Textanalyse, die ihr direkt in eurem Dokument anhand von Kommentaren und Beispielen findet. Der gesamte Text wird mit inhaltlichen, stilistischen, orthografischen und grammatikalischen (bei mir ist immer ein Korrektorat dabei!) Optimierungsvorschlägen versehen. Wenn ich mit den ersten Durchgängen fertig bin, ruht der Text einige Tage. Im lektorierten Dokument passiert dann der abschließende Lektorats- und Korrektoratsdurchgang. Danach kommt der Text zu euch zurück, und ihr seid an der Reihe: Szenen adaptieren, umschreiben, neue Passagen hinzufügen etc. Alles, was ich angemerkt habe und das von euch umgesetzt wird, lektoriere ich sorgfältig (auch neue Szenen sind im Preis inbegriffen). Und wieder seid ihr dran: bearbeiten und Buchsatz. Jetzt ist der Text zwar druckreif, im besten Fall geht er aber noch ins Schlusskorrektorat, weil beim Einbringen der Änderungen immer etwas übersehen werden kann.

🌸 Neugierig? Nur zu: Schickt mir gerne eure Textprobe per Mail!

[Eigenwerbung] 

#probelektorat
    Mein Beitrag zum #Lektor_innenmontag von @kolbskor Mein Beitrag zum #Lektor_innenmontag von @kolbskorrektorat und @korrektoratia zum Start in die neue Woche. Diesmal geht es um Arbeitsroutine, deshalb stelle ich euch meinen Arbeitstag vor:

1.) Mails und (dringende) Anfragen beantworte ich, während ich frühstücke und nachdem ich meine Kinder losgeworden bin (ist nicht böse gemeint). Das ist meist auch die Zeit für Organisatorisches, Termine werden fixiert, Kostenvoranschläge erstellt, Flexibilität wird hochgehalten. 
2.) Danach geht's ins Büro, denn für die Arbeit am und im Text benötige ich (mindestens) zwei Bildschirme und einen ergonomischen Sessel. 
3.) Mittags lege ich eine (Zwangs-)Pause ein, versorge mich und meine Kinder mit Energie und Nahrung und widme mich Haushalt und Kinderaufzucht, bis mein Mann nach Hause kommt und übernimmt (an dieser Stelle ein großes Lob allen Partnern und Partnerinnen von Selbstständigen; ist nicht immer lustig mit uns und unseren (gerne kurzfristigen) Aufträgen). Mails und Anfragen werden auch in dieser Zeit beantwortet. 
4.) Nun beginnt die zweite Arbeitsrunde – sie dauert meist bis spätabends und reicht manchmal in die allertiefste Nacht. 

Die Arbeit am Text sieht so aus (beispielhaft, unterscheidet sich je nach Auftrag):
1.) Eingehende Analyse im Zielformat (gedruckt, E-Book) 
2.) Lektorat, Korrektorat oder individuelle Bearbeitung nach Wunsch 
3.) Im Optimalfall bleibt Zeit, den Text einige Tage ruhen zu lassen
4.) Kontrolldurchgang im bearbeiteten Dokument
5.) Text kehrt zu den Auftraggebenden zurück 
6.) Bei (literar.) Lektoraten: Nachdem die Auftraggebenden die Änderungsvorschläge bearbeitet haben, lektoriere und korrigiere ich neu hinzugefügte Szenen u. Ä.

Was es nicht gibt: Stillstand. Was es trotzdem gibt: Erholung (außerdem ist die Arbeit mit euch und an euren Texten für mich sehr bereichernd). 

🌸 Habt ihr Fragen zu meiner Arbeitsweise oder zum Ablauf? 

Am Mittwoch folgt ein Beitrag zur Vorgehensweise vor und bei Lektoraten (Probelektorat, Kostenvoranschlag & Co.). 

#lektorenmontag #lektorat #lektor #selfpublishing #textariat #textservice #korrektorat #arbeitsroutine #alltag #rückenschmerzisteinarschloch #frischeluft #wasistdas
    Der Has' bestimmt die Wahl fürs neue Themenregal. Der Has' bestimmt die Wahl
fürs neue Themenregal.
Der Reim war gar nicht fein,
es sollt' auch nicht so sein.

Ich lass das lieber. Hier das Wesentliche: das neue Themenregal! (Tatsächlich belagerten seit dem letzten Themenregal „Weihnachten“ mehr oder weniger ungeordnete Pixibücher das Regal – ich wollte eines zum Thema „Buchstaben“ machen, aber meine Tochter war nicht sonderlich begeistert ...)

Mein Favorit seit knapp drei Jahrzehnten: „Das Häschen im Osterei“ von Regina S. Jobst (in „Das große Osterbuch“, Pestalozzi-Verlag). Darin wird der ungezogene Hase Muffi vom Mond in ein großes Osterei gesperrt, in dem er eine Katharsis erlebt und sich fortan vorbildlich benimmt. Fragt mich nicht, warum gerade diese Geschichte, sie ist wirklich eigenartig (eröffnet allerdings das Vorlesebuch aus meiner Kindheit, möglicherweise habe ich sie deshalb einfach zu oft gehört/gelesen). Wäre diese Erzählung nicht, würde ich euch ausschließlich „Pipikack“ von Stephanie Blake (Moritz Verlag, Frankfurt/M.) ans Herz legen. Mein Mann hat mich erst kürzlich darauf gebracht. Ich liebe Sprachspiele und Wortwitz, es ist beides und nichts davon, es ist „Pipikack“ – ich mag das sehr (kaum etwas ist nämlich ermüdender, als den Kindern reizlose Geschichten vorzulesen).

🌸 Stimmt ihr euch mit Büchern auf Jahreszeiten und -themen ein?

Ich wünsche euch eine frühlingshafte (sagt jetzt nichts! ❄️) österliche Zeit und ein bücherreiches Wochenende!

Bleibt gesund,
alles Liebe
Claudia

[Beitrag kann als unbeauftragte Werbung eingeordnet werden.]

#osterzeit #themenregal #ostern #hase #osterhase #hasenhasenüberall #kinderbücher #leselust #vorlesen #bücherliebe #shelfie #lestdenkindernvor #leseförderung #lesenbedingtschreiben #lesenmachtglücklich #vorlesenauch #lesenfördertrechtschreiben #werliestschreibtbesser #bücherbegleitenuns #lesenlesen #überall #textariat #lektorat #korrektorat #lektor #korrektor
    Manche Texte bleiben in Erinnerung. Mir geht es in Manche Texte bleiben in Erinnerung. Mir geht es insbes. bei Kinderbüchern so. Sind sie in Reimen verfasst, verfolgen sie mich meist lebenslang. Wie bei Kinderliedern kann es aber ziemlich nerven, tagelang die Verse im Kopf zu haben. Da hilft es, das Buch tatsächlich zu lesen, damit das Gehirn die Fragmente zusammensetzen kann (ist auch bei Liedern nützlich, die ihr loswerden wollt).

Wie aber wird ein Text unvergesslich – und zwar nicht als ermüdende Dauerberieselung, sondern als regelmäßiger Denkanstoß, als plötzliche Erinnerung während alltäglicher Tätigkeiten?

Meist sind solche Geschichten nicht austauschbar. Das heißt nicht, dass ihr keinen weiteren Liebesroman schreiben solltet, weil der Markt übersättigt ist und alles bereits erzählt wurde. Entfernt euch aber von Stereotypen und geht nicht (nur) nach Schema F vor (weibliche Figur, männliche Figur, Gefühle (negativ/positiv), Liebe, Komplikationen und Herzschmerz mit Happy End). Macht das Dazwischen zu etwas Neuem: Welche so noch nie da gewesene Hürde müssen sie nehmen, um glücklich bis in alle Ewigkeit zu leben?

Es muss nichts Abstruses sein, denn das kann die gegenteilige Wirkung haben. Es muss kein Romeo-und-Julia-Schicksal sein, aber es sind einzelne Szenen, die sich einprägen, die tiefsten menschlichen Begehren oder die grauenhaftesten Urängste, die angesprochen werden: Gage, der einem Drachen nachläuft und von einem LKW erfasst wird – so etwas wirkt nach.

Es muss nicht der Tod sein, wenngleich Krankheitsromane boomen. Wollt ihr allerdings einen solchen schreiben, könnte er anders und nicht so ablaufen: Sterbenskranke verlieben sich, verbringen Zeit miteinander, einer stirbt. Wechselt die Perspektive, macht bisher Unbeachtetes groß, dann bleibt eure Geschichte im Gedächtnis.

Probiert es aus: Packt es andersherum an, denkt nicht in Angelerntem, Vorgegebenem. Streicht Vorhersehbares!

🌸 Welche Bücher bzw. Szenen aus Romanen sind eure treuen Begleiter im Geiste? 

[Werbung in eigener Sache] Lasst euer Buch zu (m)einem (wohlklingenden) Ohrwurm werden: Legt mir eure Manuskripte zur Durchsicht vor. Gemeinsam finden wir das gewisse Etwas, nach dem ihr gesucht habt.

Alles Liebe
Claudia
    Ein weiterer Beitrag zum #Lektor_innenmontag von @ Ein weiterer Beitrag zum #Lektor_innenmontag von @korrektoratia und @kolbskorrektorat, diesmal zum Thema „Es war einmal … meine ersten Berührungspunkte mit dem Lektorat/Korrektorat“.

[Heute schreibe ich diese Zeilen im Stress, aber was sollst machen?] 

Was hat der Biologiewälzer mit meiner Tätigkeit als Lektorin zu tun? Es war einmal …

… im Herbst 2005, als ich frohen Mutes ein Biologiestudium begonnen habe. Tja, nach (ziemlich) kurzer Zeit bin ich nicht mehr ohne Lesestoff, der allerdings nichts mit Viechern oder Blümchen zu tun hatte, in die Vorlesungen gegangen. Unter der Bank lag stets ein Buch auf meinem Schoß, und ich habe Roman nach Roman verschlungen, während ich eigentlich den Ausführungen zur allgemeinen Physiologie der Zelle u. Ä. folgen sollte.

Die Biologie war nichts für mich, aber ich erkannte, was ich schon immer wusste: Ich liebe Erzählungen, Geschichten, Literatur. Hätte mir auffallen können, weil mich die gemeinhin faden VorLESungen (er hat wirklich nur abgelesen) meines Oberstufen-Deutschprofessors über Literaturgeschichte fasziniert haben.

Kurz und gut, der ersten Ahnung wollte nachgegangen werden, und ich nahm spionagemäßig an der Vorlesungsreihe des germanistischen Instituts zu den „Literarischen Traditionen“ teil. Ich kam mir vor wie ein neuer Mensch! DAS war es. Literaturwissenschaft, Erzählkunst, BÜCHER, lesen, lesen, lesen.

Nach dem Studium, es hatte sich angekündigt: Und was soll man jetzt damit machen?

[Weiter geht‘s in den Kommentaren, ich habe heute keine Zeit, den Text zu kürzen, bitte verzeiht! Verzeiht auch etwaige Fehler, der heutige Tag ist zu kurz für alles, was ich tun sollte.]
    Wir und die Dinge, die wir hervorbringen, müssen Wir und die Dinge, die wir hervorbringen, müssen nicht perfekt sein. Das Streben nach Vervollkommnung, Virtuosität, Fehlerfreiheit lässt vieles unsichtbar bleiben, das in einer Gesellschaft auf der ganz großen Bühne stehen könnte, die Mängel und Makel als zugehörig, weil Teil jedes Vorankommens, akzeptieren würde.

In diesem Sinne hier mein Wort zum Freitag: Kommt zu einem Ende, werdet fertig, traut euch, eure Texte, Manuskripte, Produkte, Ideen vorzulegen, zu veröffentlichen, zu produzieren, kundzutun. Tut es einfach!

🌸 Wer fühlt sich angesprochen? In wem schlummert ein Talent oder Einfall und bleibt im Verborgenen, weil ihr euch immer weiter verbessern wollt (obwohl ihr längst vollkommen seid)?

Ich wünsche euch ein herrliches Wochenende voller Genuss, dem Vertrauen in euch selbst und – sowieso immer – ein unerschütterliches Festhalten an euren Zielen!

PS: Ich arbeite seit 7,5 Jahren an einem Roman. Gefühlte 859 Mal und Jahr für Jahr habe ich ihn umgeschrieben, die Perspektive, den Aufbau, die Figuren verändert. Eigentlich war er vor sieben Jahren fertig. Und wird es doch niemals sein.

PPS: @textvergoldung brachte unlängst einen wunderbaren Beitrag zu diesem Thema unter dem Motto: "Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte ..."

#talente #selbstoptimierung #leistungsdruck #verborgenes #fehlersinddasaundo #unddubistesebenso #hebdichvondermasseab #durchetwasganzeigenes #traudichnur #tu #es #einfach #ausrufezeichen #daswarfürallediemeinehashtagsmögen #wartetesfehltnochwas #lektorat #textariat #ihrwisstschon #werbungundsoweiter
    Fehlerquote senken: Texte für ein Lektorat/Korrek Fehlerquote senken: Texte für ein Lektorat/Korrektorat vorbereiten

Wenn ihr die von mir erörterte Fehleranzahl in einem lektorierten und korrigierten Text reduzieren möchtet, seid ihr hier richtig. 

Die (nicht so) geheimen Wünsche einer Lektorin, eines Lektors sehen nämlich so aus:

- der Text wurde nicht "nur" runtergetippt und abgeschickt, sondern aufmerksam gelesen, bearbeitet und für die Dienstleistenden vorbereitet (fragt bei Terminfixierung, worauf ihr bei Vorlage des Textes achten sollt) 
- der Text war bei mind. 2 (neutralen) Testleserinnen, -lesern, die Optimierungsvorschläge wurden eingepflogen oder sind im Text zumindest angemerkt; je mehr Testlesende, umso besser! 
- gebt eurer Lektorin, eurem Lektor genügend Zeit, um den Text zu bearbeiten, und meldet euer Projekt rechtzeitig an
- stellt den Korrigierenden nach Einarbeiten der Änderungsvorschläge ein Probedruckexemplar des fertig gesetzten Buches zur Verfügung und bezahlt ihnen ein paar Stunden Arbeitszeit, damit sie den letzten Fehler, der durch Druck, Grafik, Satz und Einbringen der Verbesserungen passieren kann, direkt im Probedruck aufstöbern können (diese Leistung ist bei mir ohne Aufpreis in jedem literarischen Korrektorat inbegriffen [Eigenwerbung, mit Tee bezahlt]) 

Liebe #Selfpublisher_innen: Meinen Kolleginnen, Kollegen und mir liegt viel an einem runden Endprodukt, dieses Vorgehen ist dafür ungemein hilfreich. Wenn ihr diese Punkte beachtet, unterstützt ihr uns dabei, euch am Ende einen (weitgehend) fehlerfreien und in sich stimmigen Text abliefern zu können. Nicht falsch verstehen: Uns soll keine Arbeit abgenommen werden, euer Text muss sprachlich, inhaltlich und strukturell selbstverständlich nicht einwandfrei sein.

Liebe Kolleginnen und Kollegen: Worüber freut ihr euch bei vorgelegten Texten? Welche "Mitarbeit" der Schreibenden würde eure Arbeit erleichtern und könnte etwaige Fehler reduzieren? 

#schreibenistatmen  #selfpublishing #probedruck #schreibzeit #lektorat #lektor #textariat #ineigenersache #undfüreuch #korrektorat #korrekturlesen #fehlerfehlerüberall #vorbereitung #nachbereitung #ohnefleißkeinpreis #sagtmansooder
#icherfindegernehashtags #merktmangarnicht #fertig
    In Büchern ist viel los. Die Handlung basiert mei In Büchern ist viel los. Die Handlung basiert meist auf eigenen Ideen und manchmal auf externen Quellen. Dieser #Lektor_innenmontag von @kolbskorrektorat und @korrektoratia behandelt das #Urheberrecht. 

Die Auffassung, 70 Jahre nach dem Tod einer Urheberin, eines Urhebers könne man alles mit Werk, Text, Namen machen, ist falsch. Häufig gibt es längst andere Rechteinhabende wie Nachkommen, Verlage u. Ä.

#Selfpublisher_innen müssen Urheber- und Persönlichkeitsrechte zumeist in folgenden Situationen bedenken: Bei der Einbindung von Songtiteln, Musikerinnen, Musikern oder Liedertexten. Populär sind außerdem Verweise auf Berühmtheiten, Bücher, Kunstwerke, Fotografien oder Filme.

Ich konzentriere mich hier auf die Musik (Vorsicht ist auch in den anderen Bereichen geboten). Zahlreiche Autorinnen und Autoren legen ihren Texten ganze Soundtracks bei, erstellen zu Werbe- und Verbreitungszwecken Playlists auf Spotify, lassen Figuren bekannte Lieder trällern etc.

Bitte beachtet:
- Zitate sind stets so zu halten, dass die Urheberin, der Urheber eindeutig erkennbar ist (gilt für das akademische und literarische Schreiben gleichermaßen).
- Die reine Nennung von Titel und Interpret_in ist gestattet, und bei wertfreier Verwendung des Songs/Namens wird sich niemand aufregen (schallt in einem Krimi der gewählte Song aus einem dem Mordopfer beigelegten Player, kann es anders aussehen – obwohl: Abhängig von eurem Erfolg kann die Erwähnung als Werbung betrachtet werden, denkt nur an Stephen Kings „Christine“; ob King bei Chrysler angefragt und mitgeteilt hat, er möchte den 58er Plymouth Fury „missbrauchen“?).
- Songtexte dürfen, auch auszugsweise, nicht verwendet werden (soll eine Figur den Refrain eines Liedes unter der Dusche grölen, solltet ihr den Text nicht verwenden, sondern schreiben: „Nachdem Hanni unter der Dusche 'How to forget' von Jason Isbell aus sich rausgebrüllt hatte, wussten wir über ihren Seelenzustand Bescheid.")

Abgesehen davon gilt:
Fragt bei den Rechteinhabenden an, sobald ihr euch nicht sicher seid, ob ihr etwas oder jemanden erwähnen dürft.

Erzählt: Baut ihr gerne Verweise in eure Texte ein? Wie geht ihr hinsichtlich der Rechte(-einholung) vor?
    Danke für euer Interesse an meinem Tun und meinen Danke für euer Interesse an meinem Tun und meinen Gedanken zu Sprache und Rechtschreibung. Übers Wochenende bin ich nun in Klausur im Wald. 
Habt es schön und bleibt gesund!

#terpene #natur #wald #luftholen #einatmen #undausatmen #klausur #einkehr #natürlicherlebensraum #fürsichsein #glücklich #eswirdabaumseinundwirwernnimmersein
    (Rechtschreib-)Fehler im Text nach Lektorat und Ko (Rechtschreib-)Fehler im Text nach Lektorat und Korrektorat?

Wer nach meinen schulmeisterlichen Beiträgen gedacht hat, ich sei die brillanteste Lektorin unter der Sonne und zu Fehlern nicht imstande, der muss nun stark sein: Ich übersehe Fehler. Noch viel schlimmer: Ich mache Fehler (und übersehe sie anschließend). Meine Bibel ist der Duden, manchmal suche ich dort nach den schlichtesten Begriffen oder Formulierungen. Ist so, und ich wette, (ehrlichen) Kolleginnen und Kollegen geht es ähnlich. Niemand ist fehlerfrei, weder in seinem Tun noch in seinem sprachlichen Ausdruck. Dabei ist es gleichgültig, ob Germanistik, Linguistik oder überhaupt studiert wurde. Wir Korrektorinnen und Lektoren sind auch „nur“ Menschen.

Gibt es denn fehlerfreie Texte? Ja. Je kürzer der Text, desto eher wird er nach einem professionellen Korrektorat oder Lektorat (inkl. Korrektorat) sprachlich einwandfrei sein. Je umfangreicher, desto höher das Risiko, auch nach Beauftragung einer seriösen Dienstleisterin oder eines seriösen Dienstleisters (ein paar) Fehler im Text zu haben.

Darf das sein? Selbstverständlich! Es geht gar nicht anders. Denn neben dem Umfang orientieren sich Fehlerquote und die sog. Fehlertoleranz an der Qualität des Ausgangstextes. Eine gute Lektorin und ein guter Korrektor werden eine Fehlertrefferquote von bis zu 98 % erreichen. Die Wahrscheinlichkeit, noch mehr Fehler zu finden und auszumerzen, steigt mit den Korrekturdurchläufen und der Bearbeitungszeit.

Was heißt das für Auftraggebende? Zunächst darf die realistische Selbsteinschätzung nicht fehlen: Wer einen Text nachlässig vorbereitet oder/und sprachlich/orthografisch/grammatikalisch unsicher ist, muss für Lektorat und Korrektorat genügend Zeit einplanen. Von Expressbearbeitung ist immer abzuraten, und ein Durchgang ist niemals ausreichend. Ganz wichtig: Stets präzisieren, was man sich erwartet (nicht in jedem Lektorat ist ein Korrektorat inbegriffen).

Welches sprachliche Malheur, von dem ihr wisst, ist euch schon passiert?

#fehlertoleranz #fehlerimlektorat #fehlerteufel #rechtschreibung #rechtschreibpolizei #fehlerfehlerüberall #lektor #lektorat #textariat #diewahrheittutweh #aber #ehrlichwährtamlängsten
    Mein erster Beitrag zum #Lektor_innenmontag von @k Mein erster Beitrag zum #Lektor_innenmontag von @kolbskorrektorat und @korrektoratia passt gut zu meinen letzten Posts.

Erfahrung und Tun sind essenziell, um als Lektorin/Lektor besser zu werden. Grundsätzlich sollte allerdings die fundierte Ausbildung vorhanden sein (nein, kein Schnellsiedekurs à la "In 14 Tagen Lektor werden"). Mein Weg sah so aus:

Nach dem Bakkalaureats- und Masterstudium der Germanistik mit Spezialisierungen auf "Neuere Deutsche Literatur", "Deutsche Sprache", "Praktische Germanistik" und "Kreatives Schreiben" gründete ich das Schreibbüro Textariat (juhu, bald feiert das Textariat sein zehnjähriges Bestehen!).

Ich leite Workshops ("Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben") und Schreibgruppen ("Kreatives und literarisches Schreiben"). Dabei und im Rahmen meiner Aufträge arbeite ich mit Unternehmen, Universitäten, Studierenden, Schülerinnen, Schülern, Autorinnen und Schriftstellern zusammen.

Seit 15 Jahren lektoriere, korrigiere, bearbeite und erstelle ich Texte. Dadurch konnte und kann ich umfangreiche Erfahrungen als Lektorin, Korrektorin, Texterin, Organisatorin und Motivatorin sammeln. Dass ich mich laufend fachlich weiterbilde und (hoffentlich) jede Publikation zum Thema studiere, ist selbstverständlich und führt noch immer zu Aha-Erlebnissen.

Übrigens habe ich einen Speedreading-Workshop absolviert und wäre in der Lage, Bücher in einer Stunde zu lesen. Das empfinde ich allerdings als Verschwendung, weshalb ich diese Fähigkeiten nur bei Artikeln, Recherchen und für einen ersten Eindruck von Manuskripten einsetze. Eine genaue Bearbeitung wäre damit außerdem nicht möglich.

Zusätzlich schreibe ich selbst, einige meiner Erzählungen wurden – unter Pseudonym – veröffentlicht und reüssierten bei Wettbewerben (Textproben auf meinem Blog). Leider kommt diese Leidenschaft seit Jahren zu kurz, ganz aufgeben möchte ich sie (noch) nicht. Die Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren inspiriert mich jedenfalls nicht nur als Lektorin, sondern insbesondere als Sprach- und Literaturbegeisterte.

Wollt ihr mehr wissen? Fragt mich gerne.

#lektorenmontag #ausbildung  #lektorat #korrektorat #germanistik #schreiben #lesen #super
    Finde den Fehler. Ich finde sie hier überall. Si Finde den Fehler.

Ich finde sie hier überall. Sie verstecken sich nicht, sondern machen großkotzig auf sich aufmerksam in den Beiträgen von: Verlagen, Agenturen, Schriftstellerinnen und Schriftstellern, Lektorinnen und Lektoren, Korrektorinnen und Korrektoren, Self-Publishing-Autorinnen und -Autoren – und allen anderen. Die umschwärmtesten Fehler tummeln sich in Texten über Rechtschreibung, Interpunktion, Stilistik und feiern fröhliche Urständ in Posts zu Büchern, Literatur, Magazinen, Zeitungen. Sie belästigen in Bildern, Werbebeiträgen, Slogans, Firmen- und Markennamen.

Ich sollte hier (minderwertige) Beiträge liken. Fühlt sich falsch an. Fehler liken, ohne darauf hinzuweisen. Muss ich erst lernen. In den letzten Tagen habe ich deshalb Nachrichten verschickt: »Du hast hier und hier und hier und dort und da einen Fehler/kein Komma/dass mit das verwechselt/willkommen groß geschrieben/den Deppenapostroph verwendet/ein Wort vergessen/Tippfehler/blablabla und, ach, vergiss es, der ganze Text ist scheiße.« (Das habe ich höflicher formuliert und nicht ungut von oben herab, wie es vermutlich eingängiger wäre.)

Kann ich nicht mehr machen, frisst meine Lebenszeit. Außerdem ist es den meisten einerlei. Wir befinden uns hier nicht auf der Plattform für intellektuelle Selbstdarstellerinnen und -darsteller, sondern auf der für die ohne Adjektiv davor.

Wie also weitermachen?
Fehler ignorieren? Geht nicht. Akzeptieren? Geht auch nicht. Resignieren? Wahrscheinlich.

Wir werden die Welt nicht mehr retten können, weder in sprachlicher noch inhaltlicher Hinsicht.

Ja, das tut weh.
Wie die Fehlgeburt einer Henne.

PS: Habe vereinzelt Lichter am Horizont erblickt und positiv inspirierende Unterhaltungen geführt; an diese meine Frage: Was motiviert euch, hier nicht alles hinzuschmeißen?

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